Zeittafel: Deutsche Geschichte von 742 – 2004

Zeittafel der deutschen Geschichte von 742 – 2003/2004

742-814

Karl der Große [Charlemagne]: „Römischer und römisch-deutscher Kaiser“ bringt das „fränkische Reich“ zu seiner größten Ausdehnung; 800 wird er in Rom zum „römischen Kaiser“ gekrönt.

843

Teilung des Fränkischen Reiches entlang des Rheins, in Ostfranken und Westfranken. Aus Westfranken wird Frankreich; aus Ostfranken wird das

„Heilige römische Reich deutscher Nation“.

962-1806

Otto I wird 962 zum ersten Kaiser des Heiligen Römischen Reiches; Franz II gibt 1806 den Titel auf, der völlig bedeutungslos geworden ist.

1096-1270

Die Kreuzzüge, in denen das Heilige römische Reich eine große Rolle spielte.

1122

Wormser Konkordat: ein Kompromiß zwischen dem deutschen Kaiser und dem Papst darüber, wie Bischöfe eingesetzt werden.

1152-1190

Friedrich I Barbarossa: deutscher Kaiser, viele Konflikte mit den Päpsten; ertrank 1190 beim dritten Kreuzzug in Kleinasien.

1212-1250

Friedrich II: Enkel von Friedrich Barbarossa. Nach seinem Tod verloren die deutschen Kaiser endgültig den Machtkampf mit den Päpsten, und das Kaiserreich zerfiel zunehmend in kleinere Königreiche und weltliche und geistliche Fürstentümer.

1226-1283

Der deutsche Orden (ein geistlicher Ritterorden) erobert Preußen. Bis zu seiner Niederlage 1410 gegen Polen-Litauen dehnte der deutsche Orden das deutsche Reich weiter nach Osten aus.

1500-1558

Karl V: der letzte mächtige Kaiser des Heiligen Römischen Reiches; kämpfte gegen Luther und die Reformation. Für ihn war Deutschland nur ein Nebenland seines burgundisch/spanischen Weltreichs.

1517

Martin Luthers (1483-1546) 95 Thesen gegen den Ablaß.

1534

Luther beendet seine Übersetzung der Bibel ins Deutsche.

1555

Der Augsburger Religionsfriede: Karl V. verliert den Kampf gegen den Protestantismus, und muß den deutschen Fürsten erlauben, für ihre Gebiete zwischen Protestantismus und Katholizismus zu entscheiden. Die meisten Deutschen wählen den Protestantismus, zum Teil als Reaktion auf die Ausnutzung der Deutschen durch die römische Kirche.

1618-1648

Der Dreißigjährige Krieg. Der Krieg begann als Glaubenskrieg und endete als Machtkampf zwischen den katholischen Habsburger Kaisern (die Spanien, Österreich, Böhmen, große Teile von Italien und die südlichen Niederlande kontrollierten, und mit Hilfe der katholischen deutschen Fürsten um ihre traditionelle Macht in Deutschland kämpften) und den protestantischen Franzosen und Schweden (mit Hilfe der protestantischen deutschen Fürsten). Resultate des Krieges:

  • Religionsfreiheit
  • Zerstörung und Verarmung der deutschen Länder
  • Frankreich wird das mächtigste Land in Europa
  • Das Heilige Römische Reich wird eine bedeutungslose Formalität

1683-1714

In den Kriegen gegen die Türken und im spanischen Erbfolgekrieg wird Österreich zur europäischen Großmacht.

1756-1763

Der Siebenjährige Krieg. Preußen unter Friedrich dem Großen (1712-1786) wird zur europäischen Großmacht, und gewinnt ab jetzt zunehmend den Kampf gegen Österreich um Macht und Einfluß in Deutschland.

1772-1795

Die drei Teilungen Polens: Preußen, Österreich und Rußland teilen Polen unter sich auf.

1789

Die französische Revolution, gegen die Preußen und Österreich energisch kämpfen.

1815

2. Pariser Frieden nach der Niederlage Napoleons. Mit dem Kampf gegen die französische Revolution und dann gegen Napoleon endet das Heilige Römische Reich offiziell, und zugleich beginnt das Ende der deutschen Kleinstaaten. Es gibt nun einen losen „Deutschen Bund“ mit einem Bundestag in Frankfurt (dessen Präsident von Österreich bestimmt wurde), der aber wenig Macht hat. Preußen und Österreich unterdrücken erfolgreich die sich formenden demokratischen Bestrebungen.

1841

1841 dichtete der demokratische Patriot Hoffmann von Fallersleben auf der geschichtsträchtigen Nordseeinsel Helgoland den Text für das „Deutschlandlied“. In der umstrittenen ersten Strophe forderte er, territoriale Interessen der zahllosen Dynastien einem einheitlichen Deutschland unterzuordnen. Im ursprünglichen, Hoffmannschen, Sinne hat also die erste Strophe rein innenpolitischen Charakter.
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Ende des Heilige Römische Reich.

Beginn des „Deutschen Bund“

1848

Märzrevolution. In Österreich wird der Konservative Minister Graf Metternich entlassen, und im deutschen Bund wird eine liberale Nationalversammlung demokratisch gewählt, aber Österreich und Preußen verhindern die Reformen

1861

Wilhelm I wird König von Preußen, und ernennt 1862 Otto von Bismarck zum Ministerpräsidenten.

1866

Bismarck erklärt den Deutschen Bund für erloschen und Preußen gewinnt den daraus resultierenden Krieg mit Österreich in der Schlacht bei Königgrätz, und damit die effektive Kontrolle über die deutschen Länder im neuen „Norddeutschen Bund“.

1. Deutsches Reich

1870-1

Deutsch-Französischer Krieg. Dabei passiert folgendes:

  • 10.12.1870: der Norddeutsche Bund wird zum „Deutschen Reich“
  • 18.1.1871: Wilhelm I wird zum deutschen Kaiser proklamiert
  • Im Frankfurter Frieden geht Elsaß-Lothringen an das Deutsche Reich
  • Das deutsche Reich ist offiziell eine konstitutionelle Monarchie mit einem demokratisch gewählten Parlament, aber die Macht haben der Kaiser und der von ihm ernannte Reichskanzler

1875

Gründung der Sozialdemokratischen Partei Deutschlands (SPD) aus dem Zusammenschluß der Sozialdemokratischen Arbeiterpartei und dem Allgemeinen Deutschen Arbeiterverein.

1878

Bismarcks „Sozialistengesetz“ verbietet (nach zwei Attentatsversuchen gegen Kaiser Wilhelm) alle sozialistischen und kommunistischen Vereine, aber nicht die SPD. Das Gesetz wurde bis 1890 verlängert, ohne zu verhindern, daß die SPD immer mächtiger wurde.

1883/1889

Bismarck begründet die Sozialversicherung. Das erleichtert aber kaum die Spannung zwischen seiner konservativen Regierung und der Arbeiterklasse.

1888

Dreikaiserjahr: Wilhelm I und sein Nachfolger Friedrich III sterben im gleichen Jahr. Der 29 Jahre alte Wilhelm II wird Kaiser.

1890

Wilhelm II entläßt Bismarck und beginnt seine imperialistische Politik

1904, 1907

England, Frankreich und Rußland formen eine „Entente“ gegen den „Dreibund“ von Deutschland, Österreich-Ungarn und Italien.

1914-1918

Erster Weltkrieg, ausgelöst von der Ermordung des österreichisch-ungarischen Erzherzogs Franz Ferdinand in Sarajevo. Im Diktat von Versailles verliert Deutschland seine Kolonien, sowie Elsaß-Lothringen an Frankreich und Posen und den „polnischen Korridor“ an Polen; Deutschland muß erhebliche Reparationen zahlen, und das Rheinland demilitarisieren.

28.06.1919

Diktat von Versailles. Der spätere Außenminister der USA, John Fester Dulles, schrieb als damaliges Mitglied der US-Delegation von 1918/19: „Ich erinnern mich lebhaft, wie dort die Mitglieder der deutschen Friedensdelegation in ein mit Stacheldraht eingefaßtes Gehege verwiesen wurden, den Blicken wie Tiere in einem zoologischen Garten ausgesetzt und ihnen jede persönliche Berührung mit alliierten Delegierten versagend ..“

09.11.1918

Die Novemberrevolution setzt Kaiser Wilhelm ab, ohne nennenswerten Widerstand des Militärs, das erkannt hatte, daß der Krieg verloren war, und wußte, daß die Entente nur mit einer demokratischen Regierung verhandeln wollte. Am 11.11.1918 endet der Krieg. Den Machtkampf zwischen gemäßigten und linksradikalen Kräften gewinnen relativ leicht die gemäßigten Kräfte, durch die Unterstützung des Militärs.

15.01.1919

Soldaten des Freikorps (Berliner Truppen, die aus ehemaligen Frontsoldaten bestehen) entführen die Führer der Ende 1918 gegründeten KPD (Kommunistische Partei Deutschlands), Rosa Luxemburg und Karl Liebknecht, und ermorden sie brutal. Sie werden dafür später vor Gericht freigesprochen. Diese Morde und die Ereignisse der Novemberrevolution begründen das verhängnisvolle Mißtrauen der radikalen und gemäßigten Linken zueinander in der Weimarer Republik.

2. Deutsches Reich

1919-1933

Die Weimarer Republik: Deutschlands erste (und einzige),
bis heute
gültige Verfassung.

1919-1923

„Die Krisenjahre“: Inflation, Putschversuche. Auch Hitler versucht 1923 einen Putsch, bleibt acht Monate im Gefängnis wo er „Mein Kampf“ schreibt.

1922-1929

„Die goldenen zwanziger Jahre“: es geht der Weimarer Republik relativ gut.

1930-1933

Weltwirtschaftskrise. Arbeitslosigkeit und politisches Chaos in Deutschland.

Suspendierung des 2. Deutschen Reiches

Durch Hitler nun das 3. Reich

30.01.1933

Adolf Hitler wird mit absoluter Stimmenmehrheit des Zentrums (Adenauerpartei), DVP (spätere FDP, T. Heuss) und SPD gewählt. Seine Partei, die NSDAP (Nationalsozialistische Deutsche Arbeiterpartei) ist die größte Partei im Parlament, hat aber nur 33% der Sitze. Die Verfassung wird zum Teil aufgehoben und die Nazis begründen ihre Macht.

1936

Olympische Spiele in Berlin. Jesse Owens gewinnt 4 Goldmedallien.

März 1938

Anschluß von Österreich an Hitlers Deutschland.

09./10.11.1938

Reichskristallnacht

März 1939

England und Frankreich verbünden sich mit Polen.

01.09.1939

Offizieller Kriegsbeginn

1939-1945

Der 2. Weltkrieg.

08./09.05.1945

Kapitulation der Wehrmacht unter Großadmiral Dönitz.Mehr Info Ende des Dritten Reiches. Teilung Deutschlands und Österreichs (und Berlins und Wiens) in vier Besatzungszonen.

Ende des 3. Reichs.

1945-1946

Nürnberger Prozesse gegen 24 Führungskräfte des 3. Reichs

1948-1949

Berliner Luftbrücke: Die sowjetische Blockade Berlins aus Protest gegen den Marshall-Plan beginnt am 18.6.1948. Die Luftbrücke wird 4 Tage später beschlossen und endet am 30.9.1949, nach dem Ende der Blockade am 12.5.1949.

1949

Gründung der Verwaltungsinstitution Bundesrepublik Deutschland (BRD) und der Verwaltungsinstitution Deutschen Demokratischen Republik (DDR): effektive Teilung Deutschlands.

1949-1963

Konrad Adenauer (CDU) ist der erste deutsche Bundeskanzler, ursprünglich mit nur einer Stimmer Mehrheit im Bundestag. Unter seiner Regierung beginnt mit Hilfe des Marshall-Plans das „Wirtschaftswunder“.

1951

Die BRD ist mit Frankreich, Italien und den Beneluxländern Gründungsmitglied der Montanunion (Europäische Gemeinschaft für Kohle und Stahl), der ersten Institution auf dem Weg zur EU. 1957 gründen diese sechs Länder die Europäische Wirtschaftsgemeinschaft (EWG) und EURATOM. 1967 werden diese drei Institutionen zur Europäischen Gemeinschaft fusioniert, aus der 1993 die Europäische Union wird.

1955

Die BRD tritt der NATO bei.

12.-13. 08.1961

Die DDR beginnt mit dem Bau der Berliner Mauer.

22.01.1963

Adenauer und de Gaulle unterzeichnen in Paris den Vertrag über deutsch-französische Zusammenarbeit.

26.06.1963

Kennedys berühmte Rede vor dem Rathaus Schöneberg in Berlin („Ich bin ein Berliner„).

30.11.1965

Franz Joseph Strauß forderte im Bundestag, „daß die gewohnheitsmäßigen, fahrlässigen, absichtlichen und manchmal bewußt in den Dienst der Auflösung der westlichen Gemeinschaft gestellten Verzerrungen der deutschen Geschichte und des Deutschlandbildes von heute bekämpft und beseitigt werden.“

1970

Die „Ostverträge“. In Verträgen mit der UdSSR und Polen erkennt die BRD die neuen Grenzen von 1945 offiziell an. Bundeskanzler Willy Brandt erhält dafür 1971 den Friedensnobelpreis, aber in der BRD sind die Verträge kontrovers.

1971-1989

Erich Honecker ist Staats- und Parteichef der DDR und der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands)

21.12.1972

Der „Grundlagenvertrag“ regelt die Beziehungen zwischen BRD und DDR.

31.07.1973

Durch das Bundesverfassungsgerichtsurteil 2Bvf1/73 (auch 2BvL6/56 und 2BvR373/83) wurde die Existenz des Staates Deutsches Reich unwiderruflich festgestellt.
Dies geschah auf Anregung von Franz Josef Strauss (CSU)
Kompletter Text hierMehr Info oder unter Menüpunkt Hintergrund

Zudem stellte das Bundesverfassungsgericht in seinem Urteil von 1973 fest: „Sie (die BRD) beschränkt ihre staatsrechtliche Hoheit auf den Geltungsbereich des Grundgesetzes, (vgl. BVerfGE 3, 288 (319 f.); 6, 309 (338, 363)), fühlt sich aber auch verantwortlichfür das ganze Deutschland (vgl. Präambel des Grundgesetzes). Seinerzeit bestand die Bundesrepublik aus dem in dem ehemaligen Art. 23 GG genannten Ländern, einschließlich Berlin

1974-1982

Bundeskanzler Helmut Schmidt

1974-1992

Bundesaußenminister Hans-Dietrich Genscher

1981-1989

„Friedensgebete“ von oppositionellen Gruppen in der DDR, an denen auch Nichtchristen teilnehmen. Die Friedensgebete beginnen 1981, werden 1985 wiederbelebt, und beginnen ab März 1988 zu gelegentlichen Demonstrationen gegen die SED-Regierung zu führen.

1982-1998

Bundeskanzler Helmut Kohl

1985-1991

Michail Gorbatschow Staatschef der Sowjetunion

04.09.1989

Nach einem „Friedensgebet“ in der Nikolaikirche in Leipzig finden sich 1.000 Menschen zur ersten „Montagsdemo“ in Leipzig zusammen, die danach jeden Montag stattfinden. Trotz brutaler Polizeiaktionen sind es am 25.9. schon 8.000 Menschen, am 9. Oktober sind es 70.000, unter dem Motto „Wir sind das Volk“, und die Polizei unternimmt nichts mehr dagegen. Nach dem Fall der Mauer wird aus diesem Motto das Motto der Wiedervereinigung: „Wir sind ein Volk“. Am 16. Oktober sind es 120.000 Demonstranten, am 23. Oktober 300.000. Honecker tritt zurück. Am 4. November sind es zwischen 500.000 und 1.000.000 Demonstranten.

11.09.1989

Ungarn öffnet seine Grenzen nach Österreich. Tausende von DDR-Bürgern fliehen auf diesem Weg in den Westen.

30.09.1989

Mehr als 3.000 DDR-Bürger, die in die BRD-Botschaften in Warschau und Prag geflüchtet waren, dürfen in die BRD ausreisen. Die Fahrt des geschlossenen Zuges durch die DDR wird zu einem großen Ereignis.

18.10.1989

SED-Chef Erich Honecker tritt zurück

09.11.1989

Öffnung der Berliner Mauer; innerhalb von vier Tagen besuchen ca. 4 Mio. DDR-Bürger nur mit ihrem Personalausweis West-Berlin bzw. die Bundesrepublik. Jeder bekommt die bei einem Westbesuch traditionellen DM 100 „Begrüßungsgeld“, und viele machen damit einen Einkaufsbummel. Nur 20.000 von ihnen wollen dauerhaft in die BRD übersiedeln.

17.07.1990

Bei den 4+2-Verhandlungen in Paris hat der US-Außenminister James Baker dem BRD Außenminister Hans-Dietrich Genscher gemäß des den USA obliegenden Vorbehaltsrechts mitgeteilt, daß Artikel 23 GG a.F. (der Geltungsbereich der BRD) und die Präambel (Wiedervereinigungsgebot) per 18. Juli 1990, 0:00 h gestrichen sind.

Gleichzeitig hat auch der UdSSR-Außenminister Eduard Schewardnadse dem DDR-Außenminister Markus Meckel mitgeteilt, daß die völkerrechtlich unanerkannt gebliebene DDR per 18. Juli 1990 aufhört zu existieren.
An beiden Vorgängen war der polnische Außenminister Skubiszewski anwesend./p

Mit der Aufhebung des Art. 23 GG ist zudem auch das Ende der BRD gekommen, denn das Bundesverfassungsgericht in seinem Urteil von 1973 stellte fest: „Sie (die BRD) beschränkt ihre staatsrechtliche Hoheit auf den Geltungsbereich des Grundgesetzes, (vgl. BVerfGE 3, 288 (319 f.); 6, 309 (338, 363)), fühlt sich aber auch verantwortlich für das ganze Deutschland (vgl. Präambel des Grundgesetzes). Derzeit besteht die Bundesrepublik aus den in Art. 23 GG genannten Ländern, einschließlich Berlin

Das Deutsche Reich in seinen Grenzen vom 31. Dezember 1937 ist existent. (Karte)
Jeder Staatsbürger des Deutschen Reiches unterliegt daher ab diesem Zeitpunkt völkerrechtlich nicht mehr den Gesetzen und der Gerichtsbarkeit der Verwaltungsorganisation „Bundesrepublik Deutschland“.

31.08.1990

Der Einigungsvertrag (BGBl. 1990 Teil II S. 890). Artikel 1 besagt, daß die Länder Brandenburg, Mecklenburg-Vorpommern, Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen am 03.10.1990 gemäß Artikel 23 des Grundgesetzes Länder der Bundesrepublik Deutschland werden. Artikel 23 wurde jedoch am 17.07.1990 gestrichen (s.o.). Daher ist der Einigungsvertrag ungültig

12.09.1990

Der Vertrag über die abschließende Regelung in bezug auf Deutschland („2+4 Vertrag“) ist nichtig, da weder ein besatzungsrechtliches Provisorium Bundesrepublik Deutschland, noch ein besatzungsrechtliches Provisorium Deutsche Demokratische Republik über die Grenzen Deutschlands verhandeln kann.

3.10.1990

Die DDR und BRD geben vor, daß die Länder der DDR der BRD beitreten und Berlin Hauptstadt der BRD sei. Dies entspricht jedoch nicht der Wahrheit. Dadurch gibt es nun 16 Bundesländer: 5 „neue“ und 11 „alte“.

1998

Helmut Kohl verliert die Wahl gegen Gerhard Schröder.

30.11.2003

1. neuzeitliche Nationalversammlung zur Wiederherstellung der Handlungsfähigkeit des Deutschen Reiches. Vorläufig gewählter Reichspräsident: Dr. Matthes Haug, Tübingen.
28.11.2004 2. ordentlich einberufene Nationalversammlung des Deutschen Reichs. Mehr dazu hier

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